Das Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer eine ganz neue Erfahrung, andere hingegen sind das heimische Arbeiten schon gewohnt. Allen ist gemeinsam, dass sie das passende Equipment brauchen. Wesentlich für den Erfolg der Zusammenarbeit mit den anderen Teammitgliedern ist eine unkomplizierte und effektive Kommunikation. Programme wie Skype oder Microsoft Teams liefern die nötige Software, ein Headset, also ein Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon, ermöglicht das ungestörte Zuhören und Sprechen. Doch welche Geräte gibt es, und welche sind empfehlenswert? Unser Test gibt Aufschluss.
Die verschiedenen Variationen bei Headsets
Es gibt zahlreiche Modelle auf dem Markt, von denen viele speziell für das Gaming entwickelt worden sind. Um diese soll es heute nicht gehen, denn ein Headset für die Arbeit im Homeoffice muss teilweise andere Ansprüche erfüllen.
Gemeinsam ist allen Kopfhörern, dass sie die Geräusche der Außenwelt mehr oder weniger stark ausblenden. So kann man sich ganz auf das Gespräch konzentrieren. Im Gegensatz zum Gaming, wenn man sich in einem Spiel ganz verlieren will, ist es im Homeoffice sinnvoll, dass nicht alle Geräusche aus der Umgebung gefiltert werden. So kann man das Klingeln an der Tür oder am Telefon noch wahrnehmen.
Darum werden sogenannte monaurale Headsets von vielen Arbeitnehmern im Homeoffice bevorzugt. Dabei wird nur ein Ohr von dem Kopfhörer bedeckt, während das andere für die Umgebung offen bleibt. Ein solches Headset ist leicht zu tragen. Es ermöglicht zwar keinen Stereosound, das ist bei einem Meeting aber ohnehin nicht wichtig.
Sogenannte binaurale Kopfhörer haben hingegen Ohrmuscheln auf beiden Seiten. Das ermöglicht eine ungestörtere Konzentration, kann jedoch auch nervös machen, wenn man das Gefühl hat, in der Umgebung etwas zu verpassen.
Hier lässt sich zusätzlich zwischen offenen und geschlossenen Modellen unterscheiden.
In-Ear Headphones werden auch als intraaural bezeichnet. Diese sitzen direkt im Gehörgang, sind für das professionelle Arbeiten jedoch nur bedingt geeignet. Erstens fallen sie leicht heraus, zweitens können sie auf Dauer das Gehör schädigen.
Bluetooth oder Kabelbindung?
Bluetooth Kopfhörer, die ganz ohne Kabelverbindung auskommen, werden von vielen Technikfans als der letzte Schrei gefeiert, doch sie haben beim Arbeiten einige Nachteile. Zwar hat man ohne Kabel mehr Bewegungsfreiheit und kann einige Meter gehen, ohne den Kontakt zu verlieren oder sich im Kabel zu verheddern, doch wenn der Akku nachlässt, ist man doch wieder auf das Kabel angewiesen. Zudem können Funkwellen sich kreuzen und die Verbindung abstürzen lassen.
Unser Vergleich zeigt, dass man keine Unsummen ausgeben muss, um bequem sitzende Headsets mit einer guten Verbindungsqualität bekommen zu können. Ob die Ohren dabei ganz umschlossen werden sollen, oder nicht, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Lebensumstände.